grundlagen |
|
Grundlegende Gedanken
Die Systemische Beratung geht davon aus, dass ein Problem nie nur die Person betrifft, die darunter leidet. Jeder Mensch lebt in einem System oder Netzwerk mit ungünstigen aber auch günstigen Elementen. Die Beratung für die Lösungsfindung versucht daher so viele Umgebungsfaktoren und Personen wie möglich herbeizuziehen. Meist sind diese Personen oder Faktoren jedoch in der Beratungssitzung nicht physisch anwesend. •
Die Lösungsorientierte Beratung wurde zuerst von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelt. Anstatt dem Problem viel Raum zu geben, beginnt die lösungsorientierte Beratung frühzeitig mit der Entwicklung von Möglichkeiten. Sie zeigt vorhandene Ressourcen beim Klienten auf und ermöglicht so den Zugang zu Lösungen. • Gefühle, Beziehungen und Lebensumstände wie wir sie wahrnehmen, entstehen nicht im luftleeren Raum. Sie werden von uns mitgeschaffen und mitgestaltet. Tagtäglich verändert sich so ein Teil unserer Realität in der wir leben. Systemisch ausgedrückt werden unsere Gefühle und Beziehungen, und auch ganz andere Umstände, durch uns konstruiert. Das ist auch die Grundlage dafür, dass diese Dinge, unter Umständen mit Hilfe von Beratung, erneut von uns beeinflusst, verändert und wieder neu konstruiert werden können. • Wenn wir in einer schwierigen Situation stecken, können wir die Zusammenhänge oft nur sehr begrenzt wahrnehmen. Unsere Wahrnehmung ist trügerisch, weil sie von unseren Sinnen und Gefühlen ausgeht und beeinflusst wird. Es gibt aber immer mehrere Möglichkeiten und Lösungen für die Situationen in denen wir uns befinden. Viele davon lassen sich von uns entdecken. • Wir Menschen haben viele Fähigkeiten. Die meisten kennen wir aber in der Regel nicht. Demzufolge verwenden wir nur ein sehr kleines Fähigkeitsspektrum. Systemisch-lösungsorientierte Beratung macht sich mit Ihnen auf die Suche nach Ihren verborgenen Ressourcen. Diese werden zur Lösung ihrer Situation beitragen. • Wir Menschen leben nach vielen entwickelten und festgelegten Verhaltensmustern, da das Leben andernfalls zu kompliziert wäre. Die Muster haben wir uns im Laufe unseres Lebens als Überlebensstrategien angeeignet. Muster sind hilfreich, aber sie funktionieren nicht in jeder Situation gleich gut. Gut ist es wenn man die eigenen Verhaltensmuster kennt, damit man sie im richtigen Moment beeinflussen kann. Da auch Verhaltensmuster erlernt sind, kann man sie teilweise auch wieder verlernen oder zumindest beeinflussen.
Grundlagen meiner Arbeit im Überblick
Es folgt eine Liste der zugrundeliegenden Philosophien, Konzepte, Modelle, Klassifikationen und Techniken und der damit in Verbindung stehenden Personen. Philosophische-Wissenschftliche Grundlagen: Humanistisches Menschenbild, Klientenzentrierung - Abraham Maslow, Carl Rogers Systemtheorie - Humberto Maturana, Niklas Luhman Kybernetik - Norbert Wiener Radikaler Konstruktivismus - Ernst von Glasersfeld, Heinz von Foerster Synergetik - Hermann Haken Enneagram, Modell der Charaktermuster - Georges I. Gurdjieff, Oscar Ichazo Buddhistische Lehre - Dalai Lama, Jack Kornfield Ergotherapeutisch-Medizinische-Grundlagen: ICF - Internationale Klassifikation der menschlichen Funktionen, Behinderung und Gesundheit - WHO MOHO - Modell der menschlichen Betätigung - Gary Kielhofner Handlungstheorie/ -modell - Mario von Cranach, Marlys Blaser Sensorische Integrationstherapie - A. Jean Ayres Systemischisch-Psychologische Grundlagen: Hypnotherapie - Milton Erickson Kommunikation und Konstruktivismus - Paul Watzlawick Systemische Therapie - Gregory Bateson, Palo-Alto-Gruppe Systemisch-Strategische Kurzzeittherapie - Giorgio Nardone Systemisch-Lösungsorientierte Kurzzeittherapie - Insoo Kim Berg u. Steve de Shazer NLP - Richard Bandler u. John Grinder
|